ENG

The idea for the “TUBOS” project was conceived in 2008 when Ema Morgado and João Simão, the founders of Atelier Diade, were commissioned to design and build self-sufficient houses following the off-grid concept near a dam in the Alentejo region of Portugal. They opted for simplicity in materials and form, focusing on reusing what already existed. In this case, they chose concrete drainage rings with a diameter of over 3 meters.

Together with a factory in northern Portugal, they developed a concrete mixture that included cork, incorporating local materials. This cork-enhanced mixture not only improved the aesthetic and tactile qualities of the surfaces but also provided better insulation properties (U-value) for the concrete.

Unfortunately, the original project in the Alentejo region did not materialize in 2008, and in the meantime, the factory that developed the innovative concrete rings closed down. Almost a decade later, Atelier Diade decided to revive the idea and began constructing two prototypes on their private property in Ericeira. The property, with its large landscape and stunning views of the Atlantic Ocean, was an ideal setting to bring the TUBOS concept to life.

In 2017, the atelier first contacted the Mafra building department, starting a five-year journey to obtain the final building permit.Due to the closure of the northern factory, they could no longer use the originally developed concrete rings. Ema Morgado decided to use standard concrete drainage rings with a diameter of 3 meters and a wall thickness of 20 cm. These did not match the original dimensions for which the houses were designed, but with design adjustments and changes in execution, the project was successfully implemented.

Today, Ema Morgado and her daughter Rita run the TUBOS houses in St. Isidoro, Mafra, as a family business. Rita provides her guests with home-cooked food and breakfast.

Interview questions for detailed insights into the Construction and Architecture of TUBO designs

1.How did the building permit come about?
“The idea for the project dates back to 2008 when we first envisioned it for a client in Alentejo. Officially, we began the process with the Câmara Municipal five years ago. The final structure is made of cement and wood. “

2.Were there any challenges?
“Absolutely. The biggest challenge was the five-year wait for approval from the city hall. The emotional toll was significant—staying focused and rational was tough when emotions kept creeping in. Many people tried to discourage me, saying the project was too complex and might not work, but I’m stubborn, and I was determined to prove them wrong. “

3.What kind of foundation was used?
“The foundation is made of cement with added insulation and a solid bed. “

4.What is the construction method and how are the concrete rings connected?
“The concrete rings are connected using a male and female joint system. The joints of the concrete rings are reworked with concrete to create a uniform surface from the inside. “

5.How is the infrastructure (electricity, water, etc.) routed through the house? How do you deal with humidity?
“We’ve integrated the infrastructure into closets, like the one with the fridge. The infrastructure runs mainly over the floor. Humidity is an issue, and we’ve realized we need more windows to manage it better. “

6.What is the weight of the building and is it transportable?
“I’m not sure of the exact weight, but I can tell you it’s definitely not transportable. “

7.Why is there no kitchen?
“We chose to focus on what we do best: accommodation. We’re not a restaurant, and we prefer to support local restaurants to create a circular economy. We did consider a community kitchen but maintaining it to everyone’s satisfaction would have been challenging. “

8.What is the structure of the flooring?
“The flooring is made of wood, and the structure in MDF. “

9.What was the most complex or expensive part of the construction?
“The most challenging aspect was managing the emotional side of the project. When you’re passionate about something, it’s easy to let emotions take over. I was determined to stay true to the original concept and not stray too far from our initial ideas, even when things didn’t go as planned. What I’ve learned is that the knowledge used in this project isn’t new, it’s been around for centuries, passed down by our ancestors. That’s something I want to share with our guests. While we use a lot of technology in architecture today, much of it isn’t really necessary. “

10.How long did the construction take?
“With the knowledge and experience I have now, I could rebuild one house in about three months. “

11.What is the current price per house?
“I honestly don’t know the current price. “

12.Did you make the house yourself or did you hire someone?
“I didn’t do it alone, have a team helping me. “

DE

Die Idee für das Projekt “TUBOS” entstand 2008, als Ema Morgado und João Simão, die Gründer von Atelier Diade, den Auftrag erhielten, selbstversorgende Häuser nach dem Off-Grid-Konzept in der Nähe eines Staudamms in der Region Alentejo, Portugal, zu entwerfen und zu bauen. Sie setzten auf einfache Materialien und Formen und konzentrierten sich darauf, vorhandene Materialien wiederzuverwenden. In diesem Fall entschieden sie sich für Betonringe aus der Abwassertechnik mit einem Durchmesser von über 3 Metern.

Zusammen mit einer Fabrik im Norden Portugals entwickelten sie eine Betonmischung, die Kork enthielt und so lokale Materialien integrierte. Diese mit Kork verbesserte Mischung optimierte nicht nur die ästhetischen und haptischen Qualitäten der Oberflächen, sondern sorgte auch für bessere Dämmeigenschaften (U-Wert) des Betons.

Leider wurde das ursprüngliche Projekt in der Region Alentejo 2008 nicht realisiert, und inzwischen schloss die Fabrik, die die innovativen Betonringe entwickelt hatte. Fast ein Jahrzehnt später entschied sich Atelier Diade, die Idee wiederzubeleben und begann mit dem Bau von zwei Prototypen auf ihrem Privatgrundstück in Ericeira. Das Grundstück mit seiner weiten Landschaft und dem atemberaubenden Blick auf den Atlantik war der ideale Ort, um das TUBOS-Konzept zum Leben zu erwecken.

Im Jahr 2017 nahm das Atelier erstmals Kontakt mit der Bauabteilung von Mafra auf und startete eine fünfjährige Reise, um die endgültige Baugenehmigung zu erhalten. Durch die Schließung der nördlichen Fabrik konnten sie die ursprünglich entwickelten Betonringe nicht mehr verwenden. Ema Morgado entschied sich für Standard-Betonringe mit einem Durchmesser von 3 Metern und einer Wandstärke von 20 cm. Diese entsprachen zwar nicht den ursprünglichen Abmessungen, für die die Häuser entworfen worden waren, doch durch Anpassungen im Design und in der Ausführung konnte das Projekt erfolgreich umgesetzt werden.

Heute führen Ema Morgado und ihre Tochter Rita die TUBOS-Häuser in St. Isidoro, Mafra, als Familienbetrieb. Rita versorgt ihre Gäste mit selbstgekochtem Essen und Frühstück.

Interviewfragen für detaillierte Einblicke in die Konstruktion und Architektur der TUBOS-Entwürfe:

1. Wie kam es zur Baugenehmigung?
„Die Idee für das Projekt stammt aus dem Jahr 2008, als wir es für einen Kunden in Alentejo erstmals erdachten. Offiziell haben wir den Prozess mit der Câmara Municipal vor fünf Jahren begonnen. Die endgültige Struktur besteht aus Zement und Holz.“

2. Gab es Herausforderungen?
„Auf jeden Fall. Die größte Herausforderung war die fünfjährige Wartezeit auf die Genehmigung durch das Rathaus. Die emotionale Belastung war enorm – konzentriert und rational zu bleiben war schwierig, wenn die Emotionen immer wieder hochkamen. Viele Leute versuchten, mich zu entmutigen, sie sagten, das Projekt sei zu komplex und könnte scheitern, aber ich bin stur und wollte ihnen beweisen, dass sie Unrecht hatten.“

3. Welche Art von Fundament wurde verwendet?
„Das Fundament besteht aus Zement mit zusätzlicher Isolierung und einem stabilen Untergrund.“

4. Wie ist die Bauweise und wie sind die Betonringe miteinander verbunden?
„Die Betonringe sind mit einem System aus männlichen und weiblichen Verbindungen verbunden. Die Verbindungen der Betonringe wurden mit Beton nachbearbeitet, um eine einheitliche Oberfläche von innen zu schaffen.“

5. Wie wird die Infrastruktur (Strom, Wasser etc.) im Haus verlegt? Wie gehen Sie mit Feuchtigkeit um?
„Wir haben die Infrastruktur in Schränke integriert, wie den, in dem sich der Kühlschrank befindet. Die Infrastruktur verläuft hauptsächlich über den Boden. Feuchtigkeit ist ein Problem, und wir haben erkannt, dass wir mehr Fenster brauchen, um sie besser zu bewältigen.“

6. Wie schwer ist das Gebäude und ist es transportierbar?
„Ich kenne das genaue Gewicht nicht, aber es ist definitiv nicht transportierbar.“

7. Warum gibt es keine Küche?
„Wir haben uns darauf konzentriert, was wir am besten können: Unterkunft. Wir sind kein Restaurant und unterstützen lieber die lokalen Restaurants, um eine Kreislaufwirtschaft zu fördern. Wir haben über eine Gemeinschaftsküche nachgedacht, aber sie so zu pflegen, dass alle zufrieden sind, wäre schwierig gewesen.“

8. Wie ist der Boden aufgebaut?
„Der Boden besteht aus Holz und die Struktur aus MDF.“

9. Was war der komplexeste oder teuerste Teil des Baus?
„Der schwierigste Aspekt war es, mit den emotionalen Höhen und Tiefen des Projekts umzugehen. Wenn man leidenschaftlich bei einer Sache ist, übernehmen die Emotionen leicht die Kontrolle. Ich war entschlossen, dem ursprünglichen Konzept treu zu bleiben und nicht zu sehr von unseren anfänglichen Ideen abzuweichen, auch wenn nicht alles wie geplant lief. Was ich gelernt habe, ist, dass das Wissen, das wir in diesem Projekt verwendet haben, nicht neu ist, es wurde von unseren Vorfahren über Jahrhunderte weitergegeben. Das möchte ich unseren Gästen vermitteln. Obwohl wir heute in der Architektur viel Technologie einsetzen, ist vieles davon eigentlich nicht notwendig.“

10. Wie lange dauerte der Bau?
„Mit dem Wissen und der Erfahrung, die ich jetzt habe, könnte ich ein Haus in etwa drei Monaten wieder aufbauen.“

11. Wie hoch ist der aktuelle Preis pro Haus?
„Ich weiß den aktuellen Preis ehrlich gesagt nicht.“

12. Haben Sie das Haus selbst gebaut oder jemanden beauftragt?
„Ich habe es nicht alleine gemacht, ich habe ein Team, das mir hilft.“

Our Experience:

Our stay at the TUBOS was truly impressive. Living in a round room fascinated us from the start, and the tranquility and natural surroundings provided incredible relaxation. The view of the Atlantic, combined with a delicious breakfast, made for a perfect start to the day. Another highlight was the pool, which we could use as a natural swimming area – a wonderful extra touch for relaxation.

The beach was also a great advantage: just a 25-minute walk away, we were able to fully enjoy the coast.

We are thrilled and will definitely be coming back!

Unsere Erfahrung:

Unser Aufenthalt im TUBOS war eine beeindruckende Erfahrung. In einem runden Raum zu wohnen, hat uns sofort fasziniert und die Ruhe sowie die naturnahe Umgebung haben uns unglaublich entspannt. Der Blick auf den Atlantik, begleitet von einem köstlichen Frühstück, ließ uns den Tag perfekt beginnen. Ein weiteres Highlight war der Pool, der als Naturbad genutzt werden konnte – eine wunderbare Ergänzung für den Erholungseffekt.

Auch der Strand war ein echter Pluspunkt: In nur 25 Minuten zu Fuß erreichbar, konnten wir die Küste in vollen Zügen genießen. 

Wir sind begeistert und werden auf jeden Fall wiederkommen!

#instagram post

This article was made possible with the help of Mathilde Becker, who assisted in conducting the interview and shaping the content.